Marktrückblick Oktober 2020

Der Oktober war vor allem für deutsche Aktionäre kein leichter Monat. Zunächst konnte der DAX 30 die 13.000 Punkte wieder erreichen, jedoch kam anschließend der Absturz Richtung 11.000 Punkte. Dafür verantwortlich ist maßgeblich der schlechte Ausblick der SAP SE. Mit seiner hohen Gewichtung im deutschen Leitindex sorgte der starke Kursrückgang auch im Index für herbe Verluste. Zudem hat die zweite Welle der COVID-19-Infektionen die Anleger stark verunsichert.

Die globalen Aktienmärkte zeigten einen ähnlichen, aber weniger dramatischen Verlauf. Anstehende Wahlen in den USA sind eine große Unsicherheit und Ungewissheit ist unter Anlegern nicht sonderlich beliebt. Eine Überraschung im Oktober ist die Performance des Bitcoins. Die vergangenen Monate korrelierte der BTC-Preis stark mit den Aktienmärkten. Fallende Aktienmärkte haben den Bitcoin-Preis immer mit sich in die Tiefe gezogen. Diese Korrelation hat sich Mitte Oktober aufgelöst. Der Kurs stieg trotz fallender Märkte. Das ist besonders beeindruckend, weil auch andere, als sicherer geltende Anlagen wie Gold und Anleihen nachgaben.

Im Fokus steht jetzt die Wahl des amerikanischen Präsidenten am 3. November. Wirklich gefährlich für die Märkte ist nur ein Sieg Bidens, der von Donald Trump nicht akzeptiert wird. Wenn sich diese Unsicherheit auflöst, sind die Aussichten gut. Historisch haben die Aktienmärkte am Jahresende überdurchschnittlich gut performt. Das gilt vor allem für den Dezember. Nach den aktuellen Rückgängen könnten wir eine Weihnachtsrally sehen, sollten sich die politischen Verhältnisse in Amerika stabilisieren.

Sascha Reinhardt
Analyst unitedWealth Finanzberatung GbR

Die Inhalte dieser Seite dienen ausschließlich der Information und stellen nicht eine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes durch die unitedWealth Finanzberatung GbR dar. Die bereitgestellten Inhalte können eine Anlageberatung nicht ersetzen. Ferner sind die Inhalte nicht als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Kursentwicklungen in der Vergangenheit bieten keine Gewähr für die Wertentwicklung in der Zukunft. Die Inhalte sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Die Inhalte stellen weder ein Verkaufsangebot oder Werbung für ein Verkaufsangebot für Wertpapiere oder Rechte noch eine Aufforderung zum Handel mit Wertpapieren oder Rechten dar.